
Vereinstreue – gibt es das eigentlich noch? Vereinstreue ich heutzutage definitiv keine Selbstverständlichkeit mehr. Ferdinand Stern meint, Treue zum Verein bedeutet auch, Problemen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern Loyalität zu zeigen. Das fordert er von seinen Mitgliedern und Jugendlichen. Und er macht es selbst vor: Seit bereits 25 Jahren ist Ferdl beim FC Stern aktiv. Dabei hat er sämtliche Rollen und Positionen ausgeübt, um seinem Club so gut helfen zu können, wie es geht. Als Jugendleiter und Trainer, als Abteilungsleiter im Fußball oder wie aktuell als Vorstandsmitglied. Doch eine Sache hat ihn am meisten bewegt: Der Mädchen- und Frauensport. Als er 2002 die U17-Fußballmannschaft der Damen übernommen hat, merkt er schnell, dass der Mädchenfußball noch nicht die Stellung im Verein hat, die es benötigt. Er setzt sich für die Frauen ein und schafft es später als Abteilungsleiter des Frauenfußballs beim FC Stern die Abteilung zum Wachsen zu bringen. Seine größte Gabe dabei ist, Mitstreiter zu finden, die ihm in diesem Anliegen unterstützen. Immer wieder schafft er es andere davon zu überzeugen, motiviert für den Mädchenfußball einzustehen, bis er da stand, wo er heute steht. Auch als Vorstand in der Münchner Sportjugend ist es der Mädchenfußball, dem er auch auf Verbandsebene eine Stimme geben will. Neben dem Platz ging es Ferdl immer darum, Kompetenzen zu schaffen, die über das sportliche Know-How hinaus gehen. Gemeinsam mit anderen ist es ihm gelungen durch die AEJ Bernried Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertreter auch zu überfachlichen Themen weiterzubilden. Das führt auch dazu, dass vor allem die Fußballvereine im Münchner Osten gegenseitig auf größeres Verständnis stoßen. Auf und neben dem Platz ist das Verhältnis besser denn je. Wir finden dieses Engagement ist ehrenwert!