Sport lebt von Vielfalt!
Die Antirassismus-Woche im Münchner Sport unter der Schirmherrschaft der Münchner Sportbürgermeisterin Verena Dietl hat sich im Juli 2020 einem aktuellen Thema angenommen. Schlagzeilen wie “Trainer eines jüdischen Sportvereins im Englischen Garten beleidigt” oder “Flugzeug mit rassistischer Parole über Stadion” finden sich immer wieder in den Medien. Andererseits setzten tausende Menschen in Protesten ein deutliches Zeichen gegen Rassismus. Die MSJ wollte durch die Veranstaltungswoche den Münchner Sport dafür sensibilisieren, wie Rassismus auch im Sportverein erkannt und begegnet werden kann und auch wie man derlei Übergriffe vorbeugen kann. Von Montag bis Freitag wurde jeden Abend ein anderes Format angeboten, um Rassismus im Münchner Sportleben keine Chance zu lassen. Neben Expertinnen und Experten kamen auch die Politik, Münchner Vereinsvertreterinnen und -vertreter sowie aktive Sportlerinnen und Sportler zu Wort.
Rassismus ist trauriger Alltag im Sport. Schirmherrin Verena Dietl zeigt schon in ihrem Grußwort auf, dass es wichtig ist, Sportlerinnen und Sportler dafür zu sensibilisieren und stark zu machen, dass sie ihre Meinung sagen und nicht zulassen, dass man sich menschenfeindlich, rechtsradikal und rassistisch anderen Menschen gegenüber äußert. Sie appelliert: “Ich bitte Sie darum, dem Rassismus immer die rote Karte zu zeigen!”
Durch den Input von Expertinnen und Experten, aber auch durch die kritische Perspektive von Betroffenen konnten die Vertreterinnen und Vertreter der Münchner Sportvereine darüber debattieren, an welchen Stellen und Strukturen im Sport Rassismus alltäglich stattfindet. Was Vereine konkret tun können, um Rassismus erkennen und bekämpfen zu können, aber auch wie sie geeignete Strukturen aufbauen können, wurde in einem Workshop der Veranstaltungsreihe “Sportjugend im Dialog” erarbeitet.